2x Wiss. Mitarb. (m/w/d) "Erstellung einer modularen Ausstellung" (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas)

Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter/innen für die Erstellung einer modularen Ausstellung zum Thema »Asoziale«/»Berufsverbrecher« im Nationalsozialismus

Arbeitgeber
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Flossenbürg)
Arbeitstelle
Flossenbürg
Gefördert durch
Bundesbeauftragte für Kultur und Medien
PLZ
92696
Ort
Flossenbürg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.09.2021 - 31.08.2023
Bewerbungsschluss
31.05.2021
Von
Robert Heinze, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Die »Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas« und die »KZ-Gedenkstätte Flossenbürg« suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens zum 1. September 2021, zwei wissenschaftliche Mitarbeiter/innen (m/w/d) für die Erstellung einer modularen Ausstellung zum Thema »Asoziale«/»Berufsverbrecher« im Nationalsozialismus in Vollzeit, 39 Stunden pro Woche befristet für zwei Jahre (die Stelle ist nicht teilzeitgeeignet).

Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter/innen für die Erstellung einer modularen Ausstellung zum Thema »Asoziale«/»Berufsverbrecher« im Nationalsozialismus

Die Vergütung und Sozialleistungen richten sich nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes. Die Eingruppierung erfolgt je nach Qualifikation und Erfahrungen bis Entgeltgruppe 13, TVöD.

Im Februar 2020 beschloss der Deutsche Bundestag die Anerkennung der zwischen 1933 und 1945 als »Asoziale« und »Berufsverbrecher« Verfolgten als Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. In diesem Zuge beauftragte das Parlament die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg mit der Erstellung einer modularen Ausstellung und der Entwicklung digitaler Angebote zum Thema, das auch Aspekte der polizeilichen Praxis sowie der Justiz- und Fürsorgepolitik vor 1933 und nach 1945 beinhaltet.

In diesem Rahmen suchen wir eine Persönlichkeit mit Ausstellungs- oder Vermittlungserfahrung, die bereit ist, sich in dem Team von Mitarbeiter/innen zweier Gedenkstätten engagiert einzubringen und die ein hohes Maß an Sensibilität auch im Umgang mit Angehörigen / Nachkommen von Verfolgten aufweist.

Arbeitsbereiche:
- historische Recherchen im Bereich der Polizei-, Justiz-, Sozial- und Konzentrationslagergeschichte sowie im Bereich der deutschen Besatzungsgeschichte in Europa (mit Blick auf die Verfolgung ›sozial unerwünschter‹ Gruppen)
- kuratorische Umsetzung von Inhalten, Textredaktion
- Entwicklung von Vermittlungsformaten im Analogen wie Digitalen
- Begleitung von lokalen Partizipationsprozessen bei zukünftigen Ausstellungsorten

Ihr Profil:
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master, Magister) in den Fächern Geschichte oder vergleichbarer Studiengänge mit Schwerpunkt auf die Zeit des Nationalsozialismus und seiner Nachgeschichte
- Erfahrungen in der Archivrecherche und Abwicklungen im Leihverkehr, Rechteklärung
- Erfahrungen in Abfassung von analogen und/oder digitalen Bild-Text-Kompositionen, Erfahrungen bei der Konzeption und Umsetzung von Ausstellungen, bei der Redaktion von didaktischen Texten sowie bei der Erstellung digitaler Vermittlungsangebote
- sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit
- Teamfähigkeit, Organisationsgeschick und Belastbarkeit
- selbstständige und ergebnisorientierte Arbeitsweise
- Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und die Bereitschaft zur eigenverantwortlichen Übernahme einzelner Projektbereiche
- Bereitschaft zu Dienstreisen (z.B. Interviews mit Zeitzeugen / Angehörigen, Archivreisen)
- Sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift

Was wir Ihnen bieten:
- 30 Urlaubstage im Jahr
- Flexible Arbeitszeiten
- Fortbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten

Arbeitsort
Eine Stelle wird in der »Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas« in Berlin, die weitere Stelle in der »KZ-Gedenkstätte Flossenbürg« in Flossenbürg, besetzt werden.

Die Stiftung Denkmal fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeitenden. Wir begrüßen deshalb Bewerbungen von Personen unabhängig von Geschlecht und sexueller Identität, kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung oder Behinderung. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls nach Maßgabe des SGB IX besonders berücksichtigt.

Es wird darauf hingewiesen, dass Sie mit Ihrer Bewerbung gleichzeitig Ihr Einverständnis zur Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten bis zum Abschluss des Auswahlverfahrens erteilen. Postalisch eingereichte Bewerbungen können nur mit ausreichend frankiertem Rückumschlag zurückgesandt werden. Andernfalls werden diese drei Monate nach Besetzung der Stelle nach den Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes vernichtet.

Vorstellungskosten werden gemäß dem Bundesreisekostengesetz in Höhe von maximal 50% erstattet. Ihre aussagefähige Bewerbung senden Sie bitte per Post oder als E-Mail (Anlagen bitte in einem PDF zusammengefasst, max. 4 MB) bis zum 31. Mai 2021 an die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, z. H. M. Tyras, Stichwort: Stellenausschreibung wissenschaftl. Mitarbeiter/in, Georgenstraße 23, 10117 Berlin, verwaltung@stiftung-denkmal.de. Bitte vermerken Sie sowohl in der Betreffzeile der E-Mail, als auch in Ihren Bewerbungsunterlagen, für welche der beiden Stellen Sie sich bewerben.

Für Auskünfte steht Ihnen gern Dr. Ulrich Baumann zur Verfügung (ulrich.baumann@stiftung-denkmal.de)

Nähere Informationen zur Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sind unter http://www.stiftung-denkmal.de zu erhalten.

Die Vorstellungsgespräche finden voraussichtlich in der 25. Kalenderwoche 2021 Online (mit Bild und Ton) statt. Dazu wird speziell eingeladen.

Kontakt

Marianne Tyras
verwaltung@stiftung-denkmal.de

https://www.stiftung-denkmal.de
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